Tatsächlich hilft ein aufgeräumtes Zuhause verlässlich gegen düstere Corona- Stimmungen. Das zeigte sich schon im ersten Lockdown.Und nun wird wieder Sperrmüll entsorgt und Ordnung gemacht. Aufräumen geht schließlich immer. Oft sind nur noch die Schränke, die Garage oder der Keller übrig.
Aufräumen und Entrümpeln kann Corona- Depressionen vertreiben. Dabei ist schnell nachvollziehbar, dass fast jeder beim Thema Ordnung und Aufräumen gerne über eigene Baustellen hinwegsieht. Aber oft sind wir auch coronamüde. Dann fehlt es uns an der notwendigen Disziplin und Energie um uns zu irgendetwas aufzuraffen Dabei ist es aktuell bemerkenswert, wie häufig nun wieder Sperrmüll zur Abholung draußen plaziert ist. Vermutlich regt das dann möglichweise zum Entrümpeln des eigenen Keller oder der Garage an.
Das Chaos der vollen Kisten, Schubladen oder der überfüllten Schränke schreit gerade zu nach Ordnung. Dann zeigt sich, dass man erstens zu viel gekauft hat und zweitens, das Wenigste davon tatsächlich braucht. Daher hilft drittens nur das Ausmisten oder Durchsortieren. Das ist sehr unangenehm für alle Aufräumverweigerer und Ordnungssaboteure. Denn nicht nur Messies haben Probleme sich von Sachen zu trennen.
Übrigens ist es häufig phantastisch, was sich alles in den Untiefen unserer Schränke und Regale verbirgt. Vieles hatten wir nicht mehr auf dem Schirm. Manches löst schöne Erinnerungen aus oder vielleicht auch wehmütige. In welche Konfektionsgröße man mal da hineingepasst hat? In dieser Bluse oder in diesem Kleid oder in diesem Anzug war ich so verliebt zum Date mit ihm oder ihr unterwegs ! Oder es findet sich beim Aufräumen das Outfit vom Tag des Heiratsantrages und ähnlich Bedeutungsvolles.
Drei Tipps um effektiv Aufzuräumen.
Am besten konzentriert man sich beim Aufräumen zunächst mal auf einen bestimmten Raum und sortiert Dinge, die man vielleicht noch behalten möchte, oder geht thematisch vor und legt alles in Kisten nach dem Motto der drei Ws .
- WEGGEBEN
- WEGLEGEN
- WOANDERS HIN
Letzteres ist nicht ungefährlich, da wir alle dazu neigen zu sagen, das könnte ich ja vielleicht doch noch Mal brauchen. Prompt wird es zwar woanders weggekramt, wo es dann für einige Zeit aus den Augen ist. Andererseits kann es dann da dort auch wieder vergessen werden und Platz wegnehmen. Diese drei Aspekte : Weggeben, Weglegen, Woanders hin bilden eine absolut selten erreichte Zielsetzung für Messies.
Vier weitere hilfreiche Schritte zum Thema Ordnung machen und Aufräumen :
- grundsätzlich Platz zum Aufräumen schaffen. Sonst räumt man nur von hier nach da.
- Jedes Teil sollte einen festen Platz haben.
- Ansammlungen von losen Gegenständen und Klamotten sortieren.
- Sich von überflüssigen Dingen und länger nicht getragenen Klamotten endgültig und radikal trennen
Platz schaffen kann wirklich auch Spaß machen.
Ziel sollte grundsätzlich Platz schaffen sein und eine Neuordnung der Dinge. Das sollte nicht nur nerven, sondern auch Spaß machen. Leider ist ein Zuhause- Flohmarkt in Corona-Zeiten nicht möglich. Dann könnte man die aussortierten Sachen verkaufen, verschenken oder spenden oder sogar tauschen. Grundsätzlich ist das Horten von Klamotten und unsere typischen „wird nochmal gebraucht-Sachen“ auch nicht gerade klimaneutral. Denn es entlarvt doch schnell unseren heillosen Konsum vieler überflüssiger Dinge. Und tatsächlich kann sich hinter übervollen Kleiderschränken manchmal auch eine Kaufsucht verbergen.
Mal endlich damit anfangen
Es geht vor allem um die Motivation endlich mit dem Aufräumen zu beginnen, Unnützes auszusortieren und eine neue Ordnung und wieder Platz für Neues zu schaffen. Das bringt auch häufig Klarheit in unseren meist ziemlich „coronavernebelten Kopf.
Natürlich fallen den meisten Lesern jetzt die eigenen Schwachstellen ein. Vielleicht auch die immer größer werdenden Stapel auf dem Schreibtisch und der Ablage, was in Home- Office- Zeiten besonders lästig und behindernd ist.
Daher hilft nur eines: Ran an das Chaos und ran an den Feind, der innere Schweinehund sollte wirklich keinen Raum mehr bekommen !