Hilfe bei Burnout
„Ich kann nicht mehr“, ist die absolut treffsicherste Aussage von Menschen in einer Überforderungssituation. Vielleicht fühlen auch Sie sich gerade verzweifelt, depressiv und unendlich erschöpft. Sie befinden sich vermutlich in einem Burnout und benötigen Hilfe.
Einer unausgewogenen “ Work- Life- Balance“ folgt ein Burnout.
Viele Menschen klagen in meiner Praxis über ihren Stress. Sie fühlen sich oft geradezu „atemlos“ durch ihr Leben getrieben. Im Gespräch und durch ergänzende Testfragen stellt sich schnell heraus, dass die Work-Life-Balance nicht mehr ausgewogen ist. Als Folge dessen kann hier ein Burnout entstehen oder schon vorhanden sein.
Ein Burnout fordert ein gutes Stressmanagament heraus.
Unsere alltägliche Anspannung ist oft ungeheuer hoch und meist am Limit. Trotzdem wird das Tempo unvermindert beibehalten. Bei diesem unverminderten Tempo wundert es nicht, dass die morgendliche Müdigkeit einfach nicht mehr nachlässt. Wachsende Unlust und Antriebslosigkeit können sich schliesslich zur puren Erschöpfung dazu addieren. Das alles kann Menschen in einen Burnout treiben. Ein Burnout fordert ein gutes Stressmanagement. Hier gilt vor allem eine Bedingung: das ermüdende Tempo muss aus unserem Leben herausgenommen werden.
Stressmanagement als Vorbeugung eines Burnoutes.
Unser Leben ist aber nun mal getaktet! Termine bestimmen den Alltag und auch das Freizeitverhalten. Handy und Laptop sind unsere ständigen Begleiter. Sie sorgen für unsere „rund um die Uhr-Verfügbarkeit“. Stressmanagement als Vorbeugung eines Burnoutes kann bedeuten, sich selbst bzw. alle digitalen Begleiter ab und zu mal auszuschalten. Das heisst auch, nicht immer erreichbar zu sein !
Eine Burnouttherapie in meiner Praxis und ein durchdachtes Stressmanagement, soll den Teufelskreis schlechter und ungesunder Angewohnheiten unterbrechen. Es soll dem Burnout vorbeugen. Im Prinzip führen wir tagtäglich einen ständigen Kampf gegen die Uhr. Dabei vernachlässigen wir oft unsere innere mentale und psychische Uhr. Diese steht schon lange kurz vor 12:00 Uhr. Ein gutes Stressmanagement als Vorbeugung eines Burnoutes, ist überlebenswichtig für Körper, Seele und unsere sozialen Beziehungen.
Burnout und Süchte gehören oft zusammen.
Aus dem abendlichen, entspannenden Glas Wein, zum Runterkommen des hohen Adrenalinspiegels, werden im Laufe der Jahre immer mehr Gläser oder Flaschen. Auch Designerdrugs und harte Drogen gehören oft ins „Chill-Repertoire“. Burnout und Süchte gehören oft zusammen. Sehen Sie dazu auch mein Therapieangebot zur Suchtberatung und meinen Blog zu Beratung bei Drogenabhängigkeit.
Erschöpfungsmerkmale auf der Burnout-Liste.
Erschöpfungsmerkmale eines Burnoutes sind oftmals chronische Schmerzattacken im Muskel-und Gelenkbereich. Ständige Migräne bis zum Erbrechen ist ebenfalls typisch. Andauernde Magen- und Darmprobleme und Herz-Puls-Rasen, gehören in die übliche, symptomatische Aufzählung. Auch Tinnitus, als unablässige Ohrgeräusche, sind Erschöpfungsmerkmale auf der Burnout-Liste.
Weitere typische Burnoutanzeichen
Geklagt werden aber vor allem Leistungsabfall, Lustlosigkeit, Konzentrationsprobleme. Sexuelle Probleme und Übermüdungsgefühle sind ebenfalls schwerwiegend. Es existieren oft schon jahrelange schwere Schlafstörungen. Der Griff zur Schlaftablette ist normal. Nicht selten liegt – neben anderen Süchten- daher erschwerend ein Tablettenmissbrauch vor.
Die Erschöpungsdepression als medizinische Burnout-Bezeichnung.
Ist ein Burnout schon sehr einschränkend, hat sich vermutlich schon eine Depression entwickelt. Ihr Hausarzt oder Facharzt diagnostiziert nun bei Ihnen eine Erschöpfungsdepression. Damit bezeichnet er einen Burnout. Sie bekommen nun vielleicht eine psychosomatische Kur verschrieben und erhalten hier eine Gesprächs-und Gruppentherapie und auch Antidepressiva. In der Zeit bis zum Kurantritt und auch in der Kur- Nachsorge, kann ich Sie therapeutisch für einige Sitzungen betreuen und Sie zurück in Ihren Alltag begleiten.
Stimmungsschwankungen : typische Hinweise eines Burnoutes vor allem für die Mitwelt.
Typisch für einen Burnout ist es, dass Betroffene ihre Stimmungsschwankungen selbst nur undeutlich wahrnehmen. Sie sind zu sehr mit arbeiten beschäftigt. Daß sie sich dabei ständig in einer Überforderungssituation befinden, realisieren die Wenigsten. Im Gegenteil : sich krank oder überfordert fühlen, wird häufig als Charakterschwäche empfunden. Und so wird zu spät realisiert, dass zwischen Apathie und Aggression extrem hin und her geschwankt wird. Diese Schwankungen sind typische Hinweise einer Erschöpfungsdepression bzw. eines Burnoutes. Die Welt ist nur noch grau !
Wirkungen des Burnoutes auf Partner und Mitmenschen: er gilt als beziehungsfeindlich.
Für die nächsten Partner, Mitmenschen, Freunde, Kollegen oder Mitarbeiter sind die gezeigten Verhaltensweisen sehr anstrengend. Die extremen Schwankungen werden immer weniger nachvollziehbar. Sie werden mir von Partnern oft als unerträglich beschrieben.Der Burnout wird als sehr beziehungsfeindlich geschildert.
Schwere Erkrankungen oder traumatisierende Ereignisse können eine Burnout auslösen.
Ein Burnout kann sich durch eine akute oder schwere chronische Erkrankung entwickeln. Auch die Behandlung (Chemo, Bestrahlung) kann überfordern. Eine Krebserkrankung ist für Betroffene grundsätzlich sehr belastend und kann einen Burnout auslösen. Ein Unfall oder andere schlimme Ereignisse, können Menschen heftig traumatisieren. Auch damit kann ein Burnout und Zusammenbruch ausgelöst werden. Mehr dazu in der Traumatherapie.
Die gemeinsame Geschichte des Burnoutes und der Arbeitssucht.
Burnout und Arbeitssucht haben oft eine gemeinsame Geschichte. In den meisten Fällen steckt eine unbehandelte Arbeitssucht hinter einem Burnout. Was beschreibt einen arbeitssüchtigen Menschen in kürzester Form?
Das Psychogramm und Beschreibung eines Workaholic.
Ein Workaholic kennt wenig bis gar keine Grenzen. Er ist ein Selbstausbeuter und damit burnoutgefährdet. Das Wichtigste ist einzig und alleine seine Tätigkeit. Workaholics sind daher anfänglich sehr effizient.
Das wird von Unternehmen nicht ungerne gesehen und oft systemisch gefördert. Anfänglich geht es Beiden damit auch gut: Betrieb und Arbeitnehmer. Menschen, die viel arbeiten – gerne auch selbstständig – machen das oft für eine lange Zeit sehr gerne und ohne negative Folgen. Das ist möglich, wenn noch andere Interessen und Bedürfnisse wahrgenommen und gute soziale Beziehungen gepflegt werden.
„Die Menschen beurteilen alle Dinge nach dem Erfolg. Jeder sieht, was du scheinst, und nur wenige fühlen, was du bist.“
Niccola Machiavelli
Zu lange über Erschöpfung hinweg gearbeitet: Lust macht Arbeit schon lange nicht mehr!
Betroffene Menschen realisieren sehr spät, dass aus dem immer gerne Arbeiten ein Zwang geworden ist. Im tiefsten Inneren aber sind Workaholics oft sehr zwanghaft und meist angstgetrieben. Lust macht ihnen die Arbeit dann oft schon lange nicht mehr! Der Workaholic bzw. der arbeitssüchtige Mensch, ist daher absolut burnoutgefährdet. Zu lange wurde über die Erschöpfung hinwegarbeitet und sie nicht realisiert. Es muß Menschen so richtig schlecht gehen, ehe sie bemerken, wie es um sie steht. Erst dann sind sie therapeutisch erreichbar.
Sozialkontakte schrumpfen. Partnerschaften und Freundschaften zerbrechen rettungslos.
Leider fällt erst auf, dass etwas mit einem Menschen nicht stimmt, wenn ein körperlicher und seelischer Zusammenbruch vorliegt. Im Vorfeld fällt ein Workaholic allerdings auch durch seine typische Verhaltensweisen auf wie : Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Aggressivität, Unkonzentriertheit, Unzuverlässigkeit und Prokastination auf.
Der arbeitssüchtige Mensch marschiert damit schnurgerade in seinen Burnout. Gefährliche Folgen seiner Arbeitssucht zeigen sich ganz stark im privaten Kontext. Die Sozialkontakte schrumpfen irgendwann auf ein Minimum. Partnerschaften und Freundschaften zerbrechen rettungslos.
Grenzenlose Selbstausbeutung eines Workaholics auf dem Weg in einen Burnout.
Ein Workaholic vermag sich selbst und auch Andere grenzenlos auszubeuten. Der betroffene Mensch ist zudem unfähig abzugeben. Er kann nicht delegieren. So sammelt er die Arbeit, bis sie ihm buchstäblich bis zum Halse steht. Damit kann er dann auch wieder nicht umgehen. Ein typischer Workaholic vertraut nur sich selbst! Damit ist er allerdings auch nicht mehr effizient.
Diese grenzenlose Selbstausbeutung erschöpft einen Workaholc letztendlich völlig. Der Burnout ist unvermeidlich. Doch wer zuviel arbeitet, hat auch keine Zeit, richtig Geld zu verdienen. Das ist keine alte Kapitalisten-Weisheit. Dahinter steckt die Erkenntnis, dass der Vielarbeiter nicht unbedingt der beste Mitarbeiter oder Unternehmer sein muss.
Was könnte auf politischer und unternehmerischer Ebene gegen Burnout-Gefährdung helfen?
Hilfreich wäre ein gutes Personal-Qualitäts-Management von Unternehmen. Die Burnout-Gefährdung von Mitarbeitern könnte schon alleine über die Arbeits-und Pausenzeiten geregelt werden. Die heute oft zu langen Arbeitsszeiten müssten unbedingt herunter reguliert werden. In vielen Firmen gehört es zum Image, sich die Abende und Nächte um die Ohren zu schlagen. Dies möglichst noch am Wochenende. Das ist aber pure Burnout-Gefährdung.
Mitarbeiter sollten daher mit Erholungszeiten und Freiräumen motiviert werden. Ob nun bezahlte oder unbezahlte Überstunden, sie müssten im Prinzip eher abgestraft oder tabu oder auch ganz unnötig werden.
Hier aber müssten vermutlich langfristig politische Stellschrauben greifen und Löhne und Arbeitsszeiten angemessen angepasst werden. Der Burnout sollte nicht mehr so große Chancen bekommen gesellschaftsfähig zu sein.
Ein Burnout ist lebensgefährlich und keine Modediagnose.
Stundenlanges Arbeiten, möglichst am Computer Pause machen, sind betriebsinterne Unsitten. Diese tragen in sich großes Gefährdungspotential für einen Burnout. Diese Mitarbeiter werden sich langfristig erschöpfen. Nun ist er auch für andere Süchte immer anfälliger. Ein dauererschöpfter Workaholic ist in latenter Burnoutgefahr. Der Griff zur Flasche ist ebenso typisch wie der zu vielen Tabletten und Nikotin und anderen Rauschdrogen.
Auch illegale Drogen werden zum Chillen genutzt. Ein Mensch, der nur noch süchtig arbeitet, die Familie, Beziehungen und zuletzt sich selbst dabei total vernachlässigt, verhält sich selbstzerstörerisch und unsozial. Die Diagnose Burnout und Therapie ist nun folgerichtig. Es handelt sich um keine Modediagnose, sondern um einen lebensgefährlichen Zustand: Burnout ist lebensgefährlich. Hier muß umgehend therapeutisch-klinische Hilfe organisiert werden.
Wer ist arbeitssüchtig ? Wen kann ein Burnout treffen?
Arbeitssucht zieht sich durch alle sozialen Schichten. Angefangen beim Spitzenmanager, selbständigen Kleinunternehmer, hochbelasteten Mediziner bis hin zum Fußballspieler und Torwart oder Busfahrer sowie Pilot, trifft es auch gerade Politiker oder Künstler und Medienleute. Aber auch die durchschnittliche Angestellte, ein unterforderter Rentner, oder auch eine Hausfrau, können arbeitssüchtig und damit burnoutgefährdet sein.
Burnout-Therapie und Stressmanagement als Hilfe zur Selbsthilfe.
Ist ein Klient durch seinen Burnout sehr schwer erkrankt, ist eine stationäre Behandlung in spezialisierten Fachkliniken und eine dortige Therapie von mindestens 6-8 Wochen hilfreich. Die Kur läuft gesprächs-und verhaltenstherapeutisch ab und wird durch eine entsprechende Medikamentation unterstützt.
Burnouttherapie in meiner Praxis
Meine Burnout-Therapie kann im Vorfeld einer stationären Kur oder auch als Nachsorge erfolgen. Es geht dabei um Ihr Stressmanagment und um „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Burnouttherapie in meiner Praxis bietet Ihnen, als interessiertem Leser, praktisch anwendbare und gut nachvollziehbare Entspannungsmethoden und Achtsamkeitsübungen an. Mehr zum Thema in meinem Blog: Achtsamkeitsübungen, Atemübungen als exzellente Stresshilfen sowie Übungen zur Stressbewältigung und die Simonton-Methode...
ERREICHBARKEIT
Ich bin per Email oder Telefon (Anrufbeantworter) erreichbar und rufe oder maile gerne zurück. Therapiezeiten werden individuell vereinbart.
E-MAIL-KONTAKT
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monika.koch@therapieaachen.de
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