Betablocker gegen zu hohen Blutdruck, auch Antidepressiva, oftmals verordnet bei Schlafstörungen in Verbindung mit Burnout, gelten als stark libidodämpfend. Sexuelle Probleme beim Mann können zu einer enormen Belastung nicht nur für den Mann sondern auch für die Partnerschaft führen.
Körperliche Folgen bei schweren Erkrankungen : Impotenz und Inkontinenz.
Eine Krebserkrankung oder schwere Herz-Kreislauferkrankungen schränken die männliche Sexualität ziemlich ein. Die Lebensqualität kann durch eine notwendige Prostata-OP dagegen durchaus erhalten bleiben. Letztlich geht es darum, die Krebserkrankung der Prostata erfolgreich zu therapieren Die Lebensqualität kann aber auch empfindlich eingeschränkt werden. Denn Impotenz und auch Inkontinenz sind leider häufige Folgesymptome einer Prostata-Operation.
Impotenz und Inkontenenz können allerdings das Selbstbild eines Mannes, sein Körperbewusstsein und sein partnerschaftliches Verhalten sehr verändern. Dies kann zu Konflikten in der eigenen Sexualität führen und die Beziehung in eine Krise steuern.
Eine Einzeltherapie und auch Therapie des Paares kann bei bei sexuellen Problemen beim Mann helfen. In einer Paartherapie lernen Sie, als betroffener Leser und Klient, aber auch Ihre Partnerin, mit der neuen Beziehungssituation seelisch und körperlich umzugehen.
Vorzeitige Ejakulation beim jüngeren unerfahrenen Mann ist eines der weit verbreitesten sexuellen Probleme beim Mann
Junge Männer haben bereits in den frühen Jugendjahren durch Masturbation gelernt, mit ihrem Körper lustvoll umzugehen. Mädchen lernen dies eher verspätet. Der onanierende unerfahrene junge Mann möchte vor allem eine Spannungsabfuhr erleben. Dies überträgt er möglicherweise auch auf den Sex mit einer jungen Partnerin. Genau das aber kann zur vorzeitigen Ejakulation bzw. Samenerguß führen.
Für sehr junge Männer ist es eine orgasmusfixierte Reaktion nicht unnormal. Das aber wird sich durch Übung- vorzugsweise in einer vertrauten Beziehung- ändern lassen. Sex mit der Partnerin und nicht nur „auf“ der Partnerin zu erleben, kann hier eine wesentliche Neuerfahrung sein. Und dazwischen gibt es natürlich immer auch frustrierende Lernphasen durch jugendliche Überreizung, Nervösität sowie Unerfahrenheit.
Hier von einem sexuellen Problem beim Mann und Störung zu sprechen ist nur dann zulässig, wenn das Ganze eine Selbstverstärkungstendenz aufweist. Davon spricht man jedoch nur, wenn der inzwischen reifere junge Mann dauerhaft unter diesem vorzeitigen Samenerguß leidet. Immer sollte urologisch abgeklärt werden, ob keine organischen Ursachen für die vorzeitige Ejakulation vorliegen.
Entspannungsübungen in der Paartherapie als Ansatz für sexuelle Probleme beim Mann
Der vorzeitige Samenerguß bzw. die vorzeitige Ejakulation stellt so eine Art sexuelles Lerndefizit dar. Dies kann in der Sexualtherapie in Einzelgesprächen aufgelöst werden. Mit spezifischen Wahrnehmungs- Entspannungs- und Kommunikationsübungen kann auch die Partnerin paartherapeutisch mit einbezogen werden.
Wichtig ist, dass Sie als Klient, sich anders kennenlernen wollen und nicht nur fixiert in die negativen Aspekte Ihrer Körpersymptome schauen. Mehr Selbstvertrauen und ein positiveres Körpergefühl, lassen Sie die Empfindungen auch anders bewerten.
Ejakulationsschwierigkeiten beim älteren Mann.
Leidet ein älterer und reifer Mann ohne organische Ursache chronisch unter dem vorzeitigen Samenerguß, so ist der ehemals junge Mann mit dem Lerndefizit der jungen Jahre „älter geworden“. Sexuelle Probleme beim Mann können sich im Alter verstärken.
Psychoanalytisch kann hier die Hypothese gelten, dass möglicherweise eine tiefer liegende große Angst vor Hingabe und Intimität vorliegt. Diese Angst vor Nähe kann ursächlich auch in der Lebensgeschichte oder in einzelnen, frühen Ereignissen des betroffenen Mannes begründet sein (Missbrauch, Trauma).
Jeder 3. Mann über 40 leidet unter Erektionsproblemen. Hier können Sie mehr über Ursachen und Symptome nachlesen.
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