Ein unverarbeitetes Trauma kann zu unangepassten Verhaltensweisen führen. Damit sind vor allem Süchte gemeint. Gar nicht so selten versteckt sich hinter einer psychosomatischen Erkrankung ebenfalls ein unverarbeitetes Trauma. Bluthochdruck, Diabetes, Hauterkrankungen, Reizmagen-, Darmsyndrom, rheumatoide Arthritis usw., gehen manchmal auch auf ein unverarbeitetes Trauma zurück. Dieses kann mit Hilfe der EMDR-Therapie behandelt werden.
Ein unverarbeitetes Trauma kann vor allem Ängste, Depressionen und Panikattacken erzeugen.
Ein unverarbeitetes Trauma zeigt sich aber vor allem psychogen. Das heisst, es erzeugt Ängste, Depressionen und Panikattacken. Eine bevorstehende oder auch schon länger vollzogene Trennung, ein Verlassenwerden oder eine Scheidung lösen oft ein neues Verlusttrauma aus. Auch der Auszug eines Kindes oder der Einzug in ein Altenheim, ein Partner im Koma, kann traumatisieren. Ebenso kann das auch bei Mobbing, bei einem Arbeitsplatzverlust oder bei einer unverkrafteten Berentung der Fall sein. Und natürlich ist bekannt, dass eine chronische oder lebensbedrohliche Erkrankung fast immer ein Trauma auslösen kann.
Der Klient in der angeleiteten Eigentrance, aber nicht in Hypnose.
Im Therapieprozess folgt der Klient sowohl seinem inneren Geschehen als Beobachter, sieht also seine Erinnerungsbilder, hört manchmal passende Geräusche oder riecht Gerüche. Er sieht vielleicht die Umgebung oder andere Menschen und Gegenstände aus seiner Erinnerung. Hört bestimmte Musik. Sieht besondere Farben. So lässt er sich auf seine innere Eigentrance ein. Das kann sehr berührend für den Klienten sein. Aber der Prozess kann natürlich auf Wunsch jederzeit abgebrochen werden. Der Klient ist und bleibt autonom, hat seinen freien Willen und ist nicht hypnotisiert. Er ist in einer angeleiteten Eigentrance.
Psychotraumatherapeutische EMDR-Therapie: Hilfreich und effizient.
Nach einer gründlichen Stabilisierungsarbeit ist der Einstieg in die EMDR-Therapie möglich. Sie bringt meines Erachtens vor allem für jene Menschen etwas, die sich mir und der Methode anvertrauen können. Es passiert bei der EMDR-Therapie nichts Magisches oder Esoterisches. Trotzdem gibt es Vorbehalte. Diese sind zu klären und notfalls kann ich methodisch umschwenken.
Die EMDR-Therapie ist eine effiziente und hilfreiche psychottraumatherapeutische Methode. Sie arbeitet weniger mit der Ratio, sondern fast nur mit dem Unterbewusstsein. Klienten schildern mir gerne ihre Erfolge während und nach der EMDR-Therapie. EMDR wird hier meist als hilfreich und unterstützend und daher in recht kurzer Therapiezeit als sehr effizient geschildert.
Das Prozedere im EMDR-Therapie-Termin
Während der Klient mit seinen Augen meinen ritualisierten, schnellen oder auch langsamen Handbewegungen und meinen Aufforderungen folgt, passiert bei ihm unbemerkt Einiges. Manchmal vermischen sich in dieser Phase mehrere ältere, traumatisierende Erinnerungsinhalte mit neuen negativen Erfahrungen. Alles kann sich verstärken. Es ist daher in dieser Phase wichtig, engmaschige, auffangende Termine anzubieten. Ich biete i.d.R vier Termine in einem einwöchigem Abstand an. Nach einer Pause, sind ein bis zwei Nachgespräche sinnvoll. Eine EMDR-Therapie benötigt zwischen 5 bis maximal 8 Sitzungen mit jeweils 120 Minuten. Ansonsten gilt Ablauf und Honorierung wie beschrieben unter „Meine Praxis“.
Mehr Informationen bei einer Kombination mit Suchthematiken und Depressionen finden Sie auf meiner Seite
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