Es ist möglich, dass Sie als Leser bei dem Begriff „Eigentrance“ stutzen. Tatsächlich aber ist der Zustand der Trance jedem Menschen bekannt, oft aber nicht bewusst. Wenn wir uns vorstellen, in eine Zitrone zu beißen, können wir vermutlich nicht gleichzeitig ein Blasinstrument spielen. Die negative Suggestion ist also sehr mächtig und kann den Menschen sehr in seinem Befinden beeinflussen, steuern und sogar krank machen. Hier sprechen wir von einem negativen Trancezustand. Genauso existiert die postive Eigentrance, welche in Verbindung mit Entspannung zum Stressmanagement beiträgt.
Es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Körper zu verleihen vermag.
Alexander von Humbold
Eine positive Eigentrance berührt und fesselt uns und lässt uns Raum und Zeit vergessen.
Eine sehr schöne Eigentrance erlebt man vielleicht beim intensiven Hören eines Musikstückes. Auch ein Buch kann ungemein fesseln und Zeit und Raum vergessen lassen. Ein Theaterstück oder ein Film, kann uns berühren und beeindrucken. Das gute Gespräch mit einem Freund wirkt noch lange nach. All dies entspricht einer positiven Eigen-Trance. Den natürlichsten Eigentrance- und Entspannungszustand ist jener der Kinder. Sie können völlig tief in ein Spiel versunken sein. Künstler, im Fluss ihrer kreativen Arbeit oder Menschen, die in der Natur ein schönes Erlebnis haben, genießen ebenfalls eine positive Eigentrance.
Die positive Suggestivkraft und Fähigkeit des Menschen zur Eigentrance, nutzt die Zusammenhänge von Körper und Seele und hat oft eine erstaunlich heilsame Wirkung.
Unser seelisches Befinden und unser Immunsystem hängen enger zusammen, als uns bewusst ist. Mit hypnotherapeutischen Übungen und Visualisierungstechniken wird die Eigentrance aktiviert. Diese menschliche Eigenschaft und Fähigkeit zur Eigentrance macht sich die hypnotherapeutische Methode nach Simonton zunutze. Die Simonton- Methode – benannt nach dem amerikanischen Arzt Carl Simonton (1942 -2009) möchte die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivieren. Ursprünglich vor allem bekannt durch die Arbeit mit Schwerkranken und Krebspatienten, wird die Simonton-Methode inzwischen auch im anderen therapeutischen Kontext genutzt.
Die Simonton Methode eignet sich hervorragend für Krisen- und Belastungssituationen
Auch für Menschen in Krisen-und Belastungssituationen ist die Simonton-Methode geeignet. Geist und Körper entspannen sich dank der Fähigkeit zur Eigentrance und schicken die Probleme auf eine weite Reise ins Unterbewusstsein. Ich begleite Sie als Klient zu Ihren ganz persönlichen Traumorten. Hier wird manchmal nicht nur neue Energie geschenkt. Manchmal werden auch Lösungen auf drängende Fragen des Lebens gefunden. Stressmanagement durch Entspannung und Eigentrance gelingt aber nicht nur für schwer Kranke, sondern funktioniert auch in schweren Lebenskrisen. Die positive Suggestivkraft des Menschen und seine Fähigkeit zur Eigentrance, nutzt die Zusammenhänge von Körper und Seele und hat oft eine erstaunlich heilsame Wirkung.
Stressmanagement durch Entspannung und Eigentrance.
Stressmanagement durch Entspannung gelingt, wenn wir unsere Fähigkeit zur Eigentrance einsetzen. Als zertifizierte Simontontrainerin bin ich in der hypnotherapeutisch wirksamen Simonton-Methode ausgebildet. Daher kann ich die Eigentrance des Klienten professionell einleiten und den Klienten weiter auf seinen individuellen Phantasie- und Seelenreisen begleiten..
Entspannung ist die erste Maßnahme und eines der Therapieziele der Simonton-Methode.
Entspannt kann man besser über schwerwiegende Dinge und Befindlichkeiten sprechen. Daher ist die Entspannung von Klienten die erste Maßnahme und eines der übergeordneten Therapieziele der Simonton-Methode. Lesen Sie hierzu auch meinen Blog zu Entspannungstherapie/Achtsamkeitsübungen, als Wege zur Stressbewältigung.
Negativen Gefühlen wird Raum und Gestalt gegeben und sie werden offen benannt.
Die Simonton-Methode eignet sich für die Einzel- und Gruppentherapie. Wesentlich ist in beiden Settings, dass negativen Gefühlen Raum und Gestalt gegeben wird und Gefühle offen benannt werden. Jeder von uns weiß, dass Krankheit und eine Krise oft von negativen Gefühlen begleitet ist. Wut, Trauer, Misstrauen und Haß werden sehr lange verdrängt, sind aber weiter wirksam.
Negative Gefühle behindern eine andere Perspektive und damit einen positiveren Blick.
Negative Gefühle behindern eine andere Perspektive und damit einen positiveren Blick auf sich selbst, die Krankheit oder die Krisenlage. Negativen Gefühlen Gestalt geben, kann auch zum Beispiel durch Malen oder Bearbeiten von Materialien wie Holz, Ton oder Stoff gelingen. Das offene Besprechen der Ergebnisse ist unverzichtbar und Teil der Simonton- Methode.
Es tut gut die eigenen Probleme auch mal unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Die inneren Meinungen des Klienten zu sich selbst und seiner Krankheit können als „falsche „Glaubenssätze“ auch blockieren. In Visualisierungen wurde mir ein gutes Beispiel für die positive Umdeutung einer Krebserkrankung erzählt. Helferzellen konnten hier zu hilfreichen und aufräumenden Müllmännern „mutieren“ Diese helfen nun die Killer-Krebszellen zu entsorgen. Das eigene Immunsystem setzt sich also hier für den Erkrankten aktiv ein. In der angeleiteten Eigentrance helfen solche positive Visualisierungen bei der Bewältigung des Krankheitsstresses. Es tut gut die eigenen Probleme auch mal unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten
Sich ab und zu in Tagträumen entspannen.
Eine gute Eigentrance ist immer abhängig von unserem Entspannungszustand. Natürlich sind wir nicht jederzeit dazu in der Lage. Genau dies wird deshalb mit der Simonton-Methode „eingeübt“. Die achtsamere Selbstwahrnehmung wird geschult. In sich hineinzuhören und sich manchmal einem entspannenden Tagtraum hinzugeben, stärkt uns. Unsere Eigentrance bildet somit eine gute Schutzbarriere und Ressource gegen Stress und leistet viel bei der Burnoutprävention. Wenn Sie sich sich ab und zu in Tagträumen entspannen können, zeigt dies, dass Sie sehr gut in der Lage sind, sich mit positiven inneren Bildern zu stimulieren.
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