Paartherapie
Sich wieder zu lieben und zu vertrauen ist auch ein Ziel von Paartherapie.
Wenn wir verliebt sind, spiegeln wir uns jeweils im Auge des Anderen. Im Laufe unserer Beziehung lernen wir unsere verliebte Realität immer mehr dem Alltag mit Zugeständnissen anzupassen. Humor, Höflichkeit und ein wenig charmante Selbstironie sind hier sehr hilfreich. Kompromisse sollten jedoch niemals bis zur Selbstverleugnung gehen.
Tatsächlich erreichen wir ohne die illusionären Vorstellungen einer dauerverliebten Partnerschaft, eher den Zustand zu lieben und vertrauen zu können. Eine Paartherapie hat das Ziel diesen Zustand zu erhalten und zu stärken.
Die romantische Liebe und die Realität.
Die romantische Liebe und die Sehnsucht nach dem Glück einer innigen und möglichst ewigen Beziehung, zieht sich durch Raum, Zeit und die menschliche Geschichte.
Die Sehnsucht nach dieser romantischen Liebe trägt allerdings schon in sich den Keim der Enttäuschung. Dieser Illusion trauern manche Paare jahrelang in einer On-Off-Beziehung unentschlossen nach.
Was aber passiert wenn die Liebe geht?
Was passiert, wenn plötzlich Themen wie Untreue, Vertrauensbrüche, Lügen, Verlassen werden, Trennung oder gar Scheidung im Raum stehen? Und was passiert, wenn ein wichtiger „dritter Mensch“ verführerisch die Paarbühne betritt, der nun für alle unerfüllten Sehnsüchte zuständig sein soll. Siehe dazu meinen Blog: Fremdgehen!
Schuldgefühle, lähmende Traurigkeit und hilflose Wut bei einem Vertrauensbruch.
Irgendwann kann es durchaus sein, dass einer der Partner die „Beziehungstüre“ von innen fest verschlossen hat, während der Andere von draußen noch verzweifelt daran rüttelt. Nach einem solchen Vertrauensbruch sind Schuldgefühle und Verzweiflung, lähmende Traurigkeit und oft hilflose Wut beim enttäuschten Partner an der Tagesordnung. „Ich bin eifersüchtig“, gesteht hier mancher Partner in der Therapie. Und manchmal gibt es auch die Sehnsucht nach dem Expartner.
Paartherapie für Paare in einer Krise:
Leiden Sie- ähnlich wie das Paar – unter Sprachlosigkeit oder abwechselnd unter den endlosen Streitspiralen in der Partnerschaft ? „ Ich will mich trennen“ oder : „Mein Mann hat eine Andere“ oder auch : „ Warum lieben wir uns nicht mehr ?“, sind verzweifelte Äusserungen von Paaren in einer Krise, die wegen einer Paartherapie anfragen.
Gefühlschaos in einer Krise.
Geht es Ihnen ähnlich wie diesem Paar auf dem Bild? Fühlen Sie sich einsam in Ihrer Partnerschaft? Vermuten Sie, dass Ihre Bedürfnisse für den Partner nicht sichtbar sind? Fühlen Sie sich ignoriert, nicht wahrgenommen und nicht geachtet?
Manchmal klappt es noch im Bett, zunehmend aber auch hier nicht mehr. Denn irgendwann geht der Streit auch dort weiter. All das und das Gefühlschaos in dieser Krise kostet Sie ungeheuer Energie und Lebensfreude.
„ Wir sind total am Ende miteinander“, bekomme ich von Paaren in Krisen zu hören. Das Gefühlschaos ist immens: „ Ich will nicht mehr!“ wird geklagt, oder : „Er ist respektlos“ oder auch: „Sie macht mich klein!“
Ziel einer Paartherapie: Sie lernen wieder miteinander zu sprechen!
Sie lernen vor allem Ihre Streitmuster kennen und diese möglichst zu unterbrechen und sie kommen wieder mehr aufeinander zu. Dafür brauchen Sie auch in der Therapie Zeit. Verstehen braucht nämlich Zeit ! Sie investieren schliesslich in Ihre eigene Zukunft! Lesen Sie dazu auch meinen Blog „Kommunikationstraining für Paare: Streiten und Versöhnen lernen„. Meine goldenen Regeln für Paare erhalten Sie im Rahmen Ihrer Therapie.
Was Sie lernen können: Miteinander zu sprechen und sich wieder zu lieben..
Sie können lernen, beispielsweise Ihre Angst vor Nähe, oder Distanz, vor Vereinsamung oder vor Demütigung und Abwertung zu überwinden. Sie können wieder aufeinander zugehen lernen. Endlich kommen Sie aus Ihrem Schweigen oder Ihren endlosen Streitereien heraus. Sie lernen somit wieder miteinander zu sprechen und so vielleicht auch wieder zu lieben.
Eine Paartherapie hilft sowohl „Älteren Beziehungen in der Krise„, aber kann auch Abhilfe bei jungen (Eltern-)Paaren schaffen, die ihre Beziehung in einer Art „Beziehungs-Tüv“ nochmal überprüfen lassen.
Ziel der Trennungsbegleitung ist es, sich in Respekt und Anstand zu trennen.
Die Trennungs-Begleitung hat oft so eine Art Feuerwehrfunktion! Mein Therapieangebot „Trennungsbegleitung“ verfolgt daher das Ziel, ein Auseinanderbrechen von Familien- auch nach einer Trennung oder Scheidung- zu verhindern!
„Kein Ereignis ist so schrecklich, wie die Angst davor“
A. Tenzer
Familientherapie und Paartherapie in einem Angebot: Trennungsbegleitung mit Kindern
Wenn ein Eltern-Paar unabwendbar feststellt, dass die Beziehung am Ende ist, sollten sie vor allem an die mit betroffenen Kinder denken. Hier muss eine qualifizierte Familientherapie Schlimmes verhindern. Kinder ab 8 Lebensjahren können bereits in Gespräche mit eingebunden werden. Meine Trennungsbegleitung soll verhindern, dass sich die Familie verliert und auflöst. Kinder benötigen viel Geborgenheit. Sie brauchen Sicherheit und die Gewissheit, dass sich die trennenden Eltern weiter um sie kümmern und sie lieb haben.
Moderation und Familientherapie
Im Unterschied zur Mediation geht es bei meiner Trennungsbegleitung eher um eine Art Moderation zwischen den Parteien. Hier geht es jedoch nicht um rechtliche Fragen wie Sorgerecht oder Besuchs- und Kontaktzeiten. Es geht vielmehr darum, in Respekt und Anstand auseinander zu gehen und die Kinder nicht zu traumatisieren.
In einer Familientherapie-Sitzung im Rahmen einer Trennungsbegleitung, erhalten Kindern eine Plattform, um über ihre besonderen Ängste und Wünsche reden zu können. Teilweise geht das auch ohne die Eltern ! Ziel der Trennungsbegleitung sollte sein, daß Kinder angstfrei aussprechen können, zu welchem Elternteil sie vielleicht lieber ziehen möchten.
Trennungsbegleitung von Paaren in einer Aus-Zeit
Manchmal schafft eine zeitlich begrenzte Distanz in einer Aus-Zeit auch wieder Nähe. Das kann eine Trennung oder Scheidung manchmal überflüssig machen. Ich begleite Sie durch alle Phasen dieses Trennungsprozesses. Ziel sollte Ihre Wiederannäherung an Ihren Partner sein.
Trennungsbegleitung von einzelnen Partnern
Eine Trennung ist auch immer Zeit des Aufbruchs in eine neue Lebensphase. Sie bietet eine Chance an, sein Leben zu überdenken und sich neu zu positionieren. Andererseits kann eine Trennung auch depressive Überforderungsreaktionen auslösen. Meine therapeutische Trennungsbegleitung macht somit für Menschen Sinn, welche von der Situation überfordert sind. Mehr dazu erfahren unter Depression.
Scheidungsbegleitung: das Verarbeiten von Trauer, Verzweiflung bis hin zur Wut
Mir begegnen in meiner Praxis auch Klienten, die mit einer schwebenden oder bereits vollzogenen Scheidung nicht umgehen können. Deshalb suchen sie mich auf, um in einer Therapie alles zu verarbeiten. Verarbeitung läuft ähnlich wie in einem Trauerprozess : angefangen beim nicht Wahrhaben- Wollen bis hin zur tiefsten Verzweiflung und Hilflosigkeit und schliesslich großer Wut. Die Ex-Partner haben hier daher noch sehr großen Einfluß.
Alleinerziehende Elternteile und Therapie
Vor allem alleinerziehende Elternteile können anfänglich sehr orientierungslos reagieren. Therapie hilft dabei, daß sie sich in der ungewohnten Rolle einfinden lernen. Das Thema der Patchwork-Familie, mit Kindern aus ein oder zwei Beziehungen, gehört mittlerweile zu meinem psychotherapeutischen Alltag.
Fazit : Die Trennungsbegleitung mit einem Paar oder auch Familie oder einem einzelnen Partner, erspart Zeit, bringt Klarheit und schont die Nerven. Es werden zudem nicht unerhebliche Kosten bei der juristischen Auseinandersetzung eingespart.
Paartherapie mit gleichgeschlechtlichen Paaren
Eine Paartherapie mit gleichgeschlechtlichen Paaren arbeitet an ähnlichen Problemlösungen wie bei heterosexuellen Paaren.
Auch lesbische oder schwule Paare drehen sich um die Kernangst, den Partner an einen attraktiveren anderen Menschen zu verlieren. Der verlassene oder betrogene, schwule oder lesbische Partner, fühlt sich ebenso wie ein „Hetero“ empfindlich gekränkt und abgewertet.
Problemstellungen in homosexuellen Beziehungen: Eifersucht und Untreue
Klassische Kommunikationsprobleme und typische Streitsituationen werden auch in homosexuellen Beziehungen primär durch Eifersucht und Untreue genährt. Manchmal geht es aber auch um mangelnde gemeinsame Zeitplanung oder um schwindende Gemeinsamkeiten bis hin zu sexuellen Problemen. Und manchmal auch um die Frage, ob man nun heiratet oder nicht oder ob man gemeinsamen Nachwuchs aufziehen möchte.
Bei schwulen oder lesbischen Betroffenen dominieren allerdings oft große Isolations-und Einsamkeitsgefühle. Schwere depressiven Reaktionen sind bekannt. Sucht -und Suizidgefährdung ist tendenziell hier leider nicht selten. Einzeltherapie und/oder Paartherapie kann diese unheilvolle Tendenz minimieren.
Das späte Coming out bei homosexuellen Partnern und die Folgen
Komplizierter ist die Situation gelagert, bei der ein homosexueller Partner die Neigung zum eigenen Geschlecht erst sehr spät erkannt. Lange wurde sie vielleicht verdrängt und das Coming out dann sehr spät erlebt.
Eine lange heterosexuelle Ehe, die Familiengründungsphase, Existenzaufbau und der obligatorische Hausbau, auch die Kinder sind flügge, all dies ist quasi dann schon abgehakt. Für manche Hetero-Frau oder Mann kommt nun eine schwule oder lesbische Umorientierung des Partners völlig überfordernd über Nacht. In Wahrheit wurde oft jahrelang ein Doppelleben geführt und systematisch gelogen und betrogen.
Trennung der heterosexuellen Beziehung nach Coming Out
Heterosexulle Partnerinnen und Partner, welche die sexuelle Orientierung des Partners nicht ertragen, sehen oft als Ausweg nur die Trennung.
Ich habe im Laufe meiner Praxisjahre aber auch durchaus Fälle gehabt, bei denen der Mann des Mannes oder die Frau der Frau nicht nur geduldet wurde, sondern freundschaftlich in die Großfamilie aufgenommen wurde.
Schwul oder lesbisch und dazu noch alt sein
Das Thema älter werden und schwul oder lesbisch sein, ist in meiner Praxis kein unwichtiges Thema. Ein alternder Schwuler bzw. die ältere lesbische Frau beklagen den immer mehr abnehmenden „Marktwert“.
Die Trennungen in lesbisch/schwulen Beziehungen werden mit zunehmendem Alter seltener. Mir wurden längere homosexuelle Beziehungen als ausserordentlich beglückend geschildert. Treue bietet Sicherheit und damit Lebensqualität.
Schwule oder lesbische Therapieaufträge in meiner Praxis
Ebenso wie in einer heterosexuellen Beziehung, können homosexuelle Partner auch unter wachsender Gedankenlosigkeit, Bequemlichkeit, Lieblosigkeit und unter jahrelang eingeschliffenen Verhaltensweisen leiden. Auch beim homosexuellen Menschen können sich im Alter weniger günstige Charaktereigenschaften verstärken. Auch eine ernsthafte Erkrankung des Partners kann zu großen Irritationen führen. Hier ist meine therapeutische Begleitung und Bewältigungshilfe gefragt. Sehr selten habe ich inzwischen eine Therapieanfrage wegen einer HIV-Infektion. Hier sollten immer die zuständigen Beratungsstellen präferiert werden: „Wenn man sich mit HIV infiziert hat, dann werden selbst alltägliche Dinge existenziell.“ heisst es im Text der Aids-Hilfe Aachen. Weitere Hilfe / Informationen unter Aidshilfe.
Homosexuelle Paare mit Kinderwunsch kämpfen oftmals mit besonderen Problemen. Vergleichen Sie dazu meinen Blog.
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