Die Transsexualität
Schwere psychische Identitätsstörungen sind bei transsexuellen Menschen möglich.
Das lebenslange Gefühl im falschen Körper zu stecken und lieber als Mann oder Frau durch das Leben zu gehen, bewegt Menschen mit einer transsexuellen Neigung schlimmstenfalls bis zur Selbstverstümmelung. Transsexuelle Menschen können unter schweren psychischen Identitätsstörungen leiden.
Die Geschlechtsumwandlung in einen Trans-Mann oder eine Trans-Frau als Lösung ? Endlich im Wunschkörper stecken!
Lieber als Mann oder Frau und nicht in transsexueller Unsicherheit zu sein, treibt Betroffene zu vielen Hormonbehandlungen und Operationen an. Durch eine Geschlechtsumwandlung versprechen sich betroffene Transsexuelle die finale Lösung ihrer Identitätsprobleme. Endlich im Wunschkörper stecken ! Die Hoffnung auf neue Lebensqualität nach einer solchen Geschlechtsumwandlung ist immer sehr groß. Die Situation vor und nach einer solchen Operation bedarf allerdings laufender therapeutischer Begleitung. Nicht nur der Körper, sondern auch die Seele des Trans-Mannes oder der Trans-Frau, müssen sich umstellen lernen. Lesen Sie hierzu auch meinen Blog zum 3. Geschlecht: das Transgender.
Das häufige Scheitern im Prozess einer Geschlechtsumwandlung.
Nicht wenige transexuelle Menschen scheitern schon an der hormonellen Vorbehandlung. Auch Arbeitsplatzverlust- Ängste, Furcht im sozialen Aus zu landen und schließlich OP-Ängste an sich, verhindern Operationen. Die Sehnsucht nach dem anderen ICH aber bleibt!
Transsexualität bleibt oft im Verborgenen und wird entsprechend tabuisiert.
Im Prinzip ist es beispielsweise bei Transvestiten, das sind Verkleidungskünstler, gesellschaftlich toleriert, in eine andere Geschlechterrolle zu schlüpfen. Transsexualität dagegen bleibt oft im Verborgenen und wird entsprechend tabuisiert. Ein belastendes Doppelleben kann die Folge sein: Tagsüber im Beruf beispielsweise ein Mann und privat eine Frau.
Tiefergehende Einblicke in das Leben zwischen den Geschlechter Rollen können Sie hier nachlesen.
Fallbeispiel eines transsexuellen Klienten: Die Sehnsucht nach dem weiblichen Körper war groß genug und erfolgreich.
Einer meiner Klienten, der als Frau gekleidet zur Therapie kam, benutzte das ganze weibliche Arsenal von Schminke, Perücke, Kunstnails und High-Heels, Make up und entsprechenden Dessous und schicker, nicht übertriebener Kleidung. Er zog sich am Ende der Sitzung im Bad um und ging als männlicher Unternehmensberater wieder hinaus. Die Sehnsucht nach dem weiblichen Körper war hier sehr groß und erfolgreich und führte zu seiner Geschlechtsumwandlung.
Unglaubliche Willensstärke und Durchhaltevermögen.
Dieser zur Frau operierte Klient hatte alle körperlichen und seelischen Stadien vorher und nach den etlichen Operationen durchlitten. Er zeigte unglaubliche Willensstärke und Durchhaltevermögen und wurde damals noch mit neuem Pass und neuer Geschlechtsidentität „belohnt“. Als „sie“ lebt sie weiter in einer freundschaftlichen Beziehung mit der Exfrau, die allerdings auch wieder in einer intimen Beziehung mit einem männlichen Partner ist.
Bei perverser Orientierung transsexueller Menschen werden auch Fetische genutzt.
Bei perverser Orientierung transsexueller Menschen werden auch Fetische genutzt. Das sind oft Kleidungsstücke und Utensilien wie Lack und Leder. Dabei werden gerne auch Sado-Maso-Toys bevorzugt. Partnerschaftliche Sexualität im üblichen Sinne wird damit allerdings völlig ersetzbar. Partnerschaft ist zwar ersehnt, bleibt aber für diese Gruppe transsexueller perverser Menschen wenig realisierbar. Pervers orientierte Transsexuelle bevorzugen puren harten Sex und gehen für ihre Bedürfnisse zur Not auch auf den Strich.
Statt Sexualtherapie für Menschen transsexueller Ausrichtung, ist zunächst eine klinische Suchttherapie notwendig. Das ist oft ein langer therapeutischer Weg!
Sexualtherapie mit Menschen transsexueller Ausrichtung ist manchmal nicht möglich, da häufig multiple Abhängigkeiten von Drogensubstanzen vorliegen. Stattdessen ist zunächst eine klinische Suchttherapie notwendig. Viele transsexuelle Menschen stehen unter einem großen inneren Leidensdruck. Den „schiessen“ sich manche mit Alkohol oder anderen Drogen weg. Daher ist hier zunächst eine klinische Suchttherapie notwendig. Es geht in zweiter Linie um eine Sexualtherapie, die sich dann mit dem Thema der Geschlechtsumwandlung beschäftigt. Es ist also oft ein langer therapeutischer Weg !
Meine Suchtberatung und/oder sexualtherapeutische Beratung /Therapie für transsexuelle Menschen und Angehörige.
In meiner Praxis arbeite ich im Vorfeld oder als Nachsorge solcher Geschlechtsumwandlungs- Operationen. Ich gebe grundsätzliche Orientierungshilfen bei wichtigen Entscheidungen. Partner und Angehörige sind immer hier mit eingebunden. Konziliar kann mit entsprechenden Fachpraxen und soliden Kontaktstellen für Transsexuelle zusammengearbeitet werden. Regionale Informationen finden Sie hier: www.akis-aachen.de.
Sexualtherapie : Die bisexuelle Orientierung
Ein bisexueller Mensch kann sich sowohl ins eigene Geschlecht, als auch fließend ins andere verlieben. Nicht selten dabei gleichzeitig. Er switcht sich durch das Beziehungsleben.
Der bisexuelle Mensch leidet zwar phasenweise auch unter seiner Gespaltenheit, manchmal auch unter seiner mangelnden Konstanz in Beziehungen und unter seiner ständigen Gefühls-und Rollenverwirrung. Meistens switcht er sich durch das Beziehungsleben! Ein bisexuelle Mensch kann sich sowohl ins eigene Geschlecht, als auch fließend ins andere verlieben.
Treue ist nicht unbedingt die Stärke bisexueller Menschen.
Die sprichwörtliche untreue Bisexueller macht sich sowohl bei homosexuellen als auch heterosexuellen Partnern eher unbeliebt. Sie gelten häufig als unzuverlässig und unberechenbar. Treue ist nicht unbedingt die Stärke bisexueller Menschen. Denn meist wird die Gunst der Stunde genutzt: „Ich bin absolut hetereosexuell“, behauptete Woddy Allen von sich und meint weiter durchaus ernsthaft: „Aber Bi-Sexualität verdoppelt deine Chancen für ein Date am Samstagabend.“
Der bisexuelle Klient ringt häufig um Gefühlsklarheit.
Woddy Allens Ausspruch zeigt wohl eine etwas zynische Sicht auf die in der Tat große Gefühlsverwirrung des bisexuellen Menschen. Der bisexuelle Klient ringt häufig um Gefühlsklarheit und es geht ihm mit sich selbst dann oft nicht gut. Schuldgefühle, Scham und Depression sind nicht unbekannt.
Wunsch bisexueller Klienten in meiner Sexualtherapie-Praxis: Die große Gefühlsverwirrung zu entwirren.
Bisexuelle Klienten kommen seltener aus eigenem Antrieb in eine Therapie. Meist geschieht das aufgrund eines partnerschaftlichen Wunsches. Wenn sich ein bisexueller Mann, der auf schwulen Sex steht, in eine Hetero-Frau verliebt, gibt es knackige Probleme. Mit der Wahrheit bei der Partnerin herauszurücken, ist meist schwer bis unmöglich. Viele Bisexuelle führen daher ein ständiges Doppelleben. Bisexuelle Klienten wünschen sich in der Therapie vor allem ihre große Gefühlsverwirrung besser zu regeln und zu entwirren. Das ist sowohl einzel- als auch paartherapeutisch möglich. Mehr zum Ablauf finden Sie hier.
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